Paris, Berlin, New York gelten weithin als Metropolen der Moderne, die sich in Wesen und Anspruch als avantgardistisch versteht und durch unterschiedliche Stile der Abstraktion in der bildnerischen Darstellung geprägt ist. Doch bleiben bei dieser traditionellen Sichtweise regionale Entwicklungen außerhalb dieser Metropolen weitgehend unbeachtet. Expressionistische, kubistische und konstruktivistische Varianten abstrakter Kunst sind seit mehr als100 Jahren ein Länder übergreifendes Phänomen.
Auch die Region des heutigen Dreiländerecks zwischen den Kunstzentren Prag, Dresden und Breslau wurde davon ergriffen. Gruppierungen, Institutionen und singuläre Künstlerpersönlichkeiten von überregionaler Strahlkraft meldeten sich beispielsweise aus Görlitz, Breslau und Bischofswerda zu Wort. Politische Intoleranz, zwei Weltkriege und die jahrzehntelange Spaltung Europas in ein westliches und ein östliches Lager unterbrachen die Entwicklung mehrfach und suchten sie zu unterdrücken. Die Abstraktion hat hier jedoch in immer neuen Spielarten ihren Platz im Kunstgeschehen bis heute behauptet. Man denke an Namen wie Otto Mueller, Gerhart Richter, Strawalde, Sigmar Polke, Horst Weber, Frank Nitsche und Thoralf Knobloch, prominente Vertreter, die hier aufgrund ihres Herkommens ihre ersten künstlerischen Erfahrungen sammelten und später Galerien, Museen und den Kunstmarkt der Welt eroberten.
Auch gilt es viele weitere, bislang international wenig beachtete Künstler*innen wieder zu entdecken, die wie Hans Tischler, Fritz Neumann-Hegenberg, Marg und Oscar Moll, Carl Lohse, Willy Schmidt, Horst Strempel, Hans Schulze oder Reinhard Roy Wege fanden und offenhielten, so dass, seit der grenzüberschreitende kulturelle Austausch wieder selbstverständlich geworden ist, die Abstraktion in der Bildenen Kunst erneut Fahrt aufnehmen konnte.
Das Kulturhistorische Museum Franziskanerkloster und die Galerie Kunstlade laden ab Samstag, den 2. Juli 2022, ihre Besucher mit einer Vielzahl von Künstler*innen aller drei Länder generations- und medienübergreifend zu einem individuellen Blick und zum künstlerischen Diskurs zu historischen, bildnerischen und tagesaktuellen Fragen ein. Stellvertretend seien an dieser Stelle die tschechische Malerin Zdena Šafka, Janusz Jasiński aus Polen und die Zittauerin Elke Noßky genannt.
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